Karteikarten / Lernkarten - 10 Körpertemperatur regulieren
Weshalb braucht der Körper eine konstante Innentemperatur von 37 Grad?
damit der Stoffwechsel gut funktioniert
Was wird bei einer zu hohen oder zu niedrigen Körpertemperatur im Körper verändert?
die Körperfunktionen und es kann eventuell lebensbedrohlich werden
Wie wird die Körpertemperatur beim Menschen gesteuert?
durch das Wärmeregulationszentrum im Gehirn
Was passiert, wenn der Körper Wärme abgibt, schwitzt?
- die Blutgefässe erweitern sich
- die Hautdurchblutung wird gesteigert
- die Schweiss Produktion wird erhöht
- die Atmung geht schneller- die körperliche Tätigkeit wird reduziert
Was passiert, wenn der Körper die Wärme erhöhen muss, also friert?
- die Blutgefässe verengen sich
- die Hautdurchblutung wird verringert
- die Körperoberfläche wird verkleinert (Gänsehaut)
- die betr. Person kauert sich zusammen (sich zusammen ziehen)
- die Muskeln zittern
- die betr. Person bewegt sich
Wie wird die Körpertemperatur eingeteilt? (Grad und Benennung dazu)
(Achtung nur eine von mehreren Einteilungen. Diese ist jedoch SRK spezifisch)
Unter 35 Grad Unterkühlung
35,1 – 35,9 Grad tiefe Temperatur
36 – 37 Grad Normaltemperatur
37,1 – 37,8 Grad Subfebrile Temperatur (erhöhte Temperatur)
37,9 – 38,4 Grad mässiges Fieber
38,5 – 40 Grad hohes Fieber
Ab 40,1 Grad sehr hohes Fieber
Was kann man tun, damit man nicht friert und nicht schwitzt?
- der Aussen- und Raumtemperatur, dem Wetter angepasste Kleider tragen
- Körper vor intensiver Sonnenbestrahlung, vor grosser Kälte schützen
- Ernährung den Jahreszeiten anpassen
- Genügend trinken
Nenne Massnahmen zum Erwärmen des Körpers.
- Wolldecke über Beine, Schal um Schultern
- Wollene Socken, Bettsocken
- Wärme Getränke
- Fussbad- Fussmassage
- Wärmflasche oder Heizkissen
- Bewegungsübungen
Nenne Massnahmen zum Abkühlen des Körpers.
- Lauwarme, kühle Getränke
- Kalter Waschlappen auf Stirn, Nacken, Brust
- Kühlendes Fussbad
Was sind die Symptome bei Unterkühlung?
- kalte, blasse Haut
- Schmerzen
- Muskelzittern
- unter 30 Grad verschwindet das Zittern, es kommt zur Bewusstlosigkeit
Was sind die Ursachen für Unterkühlung?
- Mangelernährung
- Unterkühlung durch ungenügende Kleidung
- Schädigung der Temperaturregulation (grossflächige Verbrennungen, Vergiftungen)
Was sind die Behandlungen bei Unterkühlung?
- Aufwärmen in warmem Raum, durch warme Kleider, Decken, wärmende Getränke
- bei schwerer Unterkühlung Behandlung durch Arzt (Infusion, Medi)
Von was spricht man, wenn sich der Körper nicht mehr genügend abkühlen kann und die Wärme sich anstaut?
Hitzschlag oder Hyperthermie
Welches sind die Symptome eines Hitzschlages?
- Hochrotes Gesicht, trockene Haut
- Starke Kopfschmerzen
- Schwindel- erhöhter Puls, schnellere Atmung
- eventuell Bewusstlosigkeit
Welches sind die Ursachen eines Hitzschlages?
- tropische Temperaturen
- ungenügende Schweissbildung
- Flüssigkeitsmangel
- zu langer Aufenthalt an der Sonne (Sonnenstich)
Welches sind die Behandlungen beim einem Hitzschlag?
- Abkühlen in kühlem Raum
- kalte Umschläge
- kühlende Getränke
- bei starkem Hitzschlag Behandlung durch Arzt (Infusion, Medi)
Ist Fieber eine Krankheit?
Nein, es ist ein Symptom, ein Anzeichen, dass mit dem Körper etwas nicht in Ordnung ist.
Was passiert im Körper bei Fieber?
Die erhöhte Temperatur trägt dazu bei, die Krankheitserreger zu bekämpfen. Es werden vermehrt weisse Blutkörperchen gebildet, um die Krankheitserreger zu bekämpfen. Die Produktion von vermehrten weissen Blutkörperchen verursacht das Fieber. Ein vermindertes oder geschwächtes Immunsystem (wie es bei älteren Menschen oft vorkommt) produziert zu wenig weisse Blutkörperchen, daher ensteht kein Fieber, was sehr gefährlich sein kann, da Bakterien und Viren daher lange nicht entdeckt werden. Fieber zeigt immer an, dass etwas mit dem Körper nicht stimmt und man wird aufmerksam und beginnt nach der Ursache zu suchen. Ohne Fieber können sich die Bakterien und Viren ungehindert verbreiten.
Sollte Fieber sofort gesenkt werden?
Nein, Fieber trägt zur Heilung und Bekämpfung von Krankheitserregern bei.
Welches sind die Symptome bei mässigem Fieber?
- Gerötete Haut
- heisse Stirn
- glänzende Augen
- Hitze- und Kältegefühl
- Unwohlsein und eventuell Kopf
- und Gliederschmerzen
Welches sind die Symptome bei hohem Fieber?
- Kopf- und Gliederschmerzen
- erhöhter Puls
- schnellere Atmung
- eventuell Schüttelfrost
- Fieberkrämpfe
- Fieberdelirium
- gerötete, heisse Haut
- glänzende Augen
- Übelkeit/Erbrechen
- heisse Stirn
Was bedeutet hohes Fieber für alte, geschwächte Menschen?
Bei ihnen kann es lebensgefährlich sein.
{slider Was ist Schüttelfrost?}
Es ist ein raschen Anstieg der Körpertemperatur. Krankheitserreger im Blut reizen das Wärmeregulationszentrum.
Was muss man bei Fieber mit Schüttelfrost machen?
Den Arzt informieren, denn es ist eine grosse Belastung für den Körper.
Welches sind die Ursachen für einen Schüttelfrost?
- Infekte durch Bakterien, Viren, Pilze
- OP und Verletzungen
- Schädigung des Wärmeregulationszentrums im Gehirn
Welches sind die Massnahmen bei Menschen mit Fieber?
Krankenzimmer
- Immer gut lüften
- Keine grellen Lichtquellen
- für Ruhe sorgen
Seelische Unterstützung
- Zuwendung, für Geborgenheit sorgen
- Angepasste Hilfeleistungen
Fiebersenkende Massnahmen
- Feuchtkühle Wadenwickel, ev. Zusatz von Essig, Alkohol
- Fiebersenkende Tees (z.B. Lindenblüten, Steckpalme)
- Waschungen mit leicht kühlem Wasser ev. mit ätherischen Ölen (Fieberwasser)
- Medikamente
Körperpflege
- Sorgfältige Körperpflege, Dekubitusprophylaxe
- Mund- und Lippenpflege
- Verschwitzte Nachthemden, Bettwäsche regelmässig wechseln, ev. Frotteetuch unter den Rücken legen, nur leicht zudecken
- Pneumonie- und Thrombosenprophylaxe
Ernährung und Trinkmenge
- Genügend Flüssigkeit, bei starkem Schwitzen 2- 3 l pro Tag
- durch schwitzen verlorene Salze ersetzen
- Essen nach Wunsch
Ausscheidung
- Urin beobachten, Flüssigkeitsmenge wenn nötig anpassen
- Nach Wunsch der kranken Person
- nach ärztlicher Anweisung
- langsame, vorsichtige Mobilisation durch zwei Pflegepersonen (Schwindel, Ohnmacht)
Welche Fieberthermometer gibt es?
- Quecksilberthermometer
- Digitalthermometer
- Infrarotthermometer (Ohrthermometer)
Welche Messtechniken gibt es, zum Fieber messen?
Axillare Messung
- Achselhöhle
- 7 – 10 Min.
- angenehm für betreute Person
Rektale Messung
- im Enddarm
- 3 Min.
- 0,5 Grad höher als axillare Messung
- unangenehm für betreute Person
Orale Messung
- im Mund, unter der Zunge
- 5 Min.
- 0,3 Grad höher als axillare Messung
- ungeeignet für unruhige Person
Im Gehörgang
- Gehörgang
- einige Sekunden
- kein Unterschied zur axillaren Messung
Ohrthermometer sind teuer in der Anschaffung
Was sind die Merkmale einer normalen Körpertemperatur?
- 36 - 37 Grad Kerntemperatur
- kein Frieren und kein Schwitzen
- genügend trinken
- Ernährung der Jahreszeit angepasst
- Körper vor intensiver Sonnenbestrahlung und vor grosser Kälte schützen
- dem Wetter angepasste Kleider tragen
Wie wird ein fiebersenkender Wadenwickel gemacht?
- Waden des Patienten müssen warm sein (grundlegende Voraussetzung !!!)
- 1 wasserdichte Unterlage (Molton), damit das Bett trocken bleibt
- 1 grosses Badetuch als Unterlage
- 2 Frotteetücher, um als Umschlagtüchter um die Waden zu wickeln
- 2 Tücher, welche im lauwarmen Wasser getränkt werden und direkt um die Waden gewickelt wird
- 1 Becken mit kaltem Wasser, ev. mit Essig oder Zitrone versetzt, verstärkt die Wirkung
Fieberwickel dürfen bei förstelnden Patienten oder jene die Kalte Füsse haben nicht angewendet werden! Könnte zu Kreislaufschwäche führen!
Umschlag wird ca. 30 Minuten so belassen und ev. nochmals erneuern. Das Fieber kann so ca. 1 Grad in 2 Stunden gesenkt werden.
Karteikarten / Lernkarten - 13 Sich beschäftigen und sicher erholen
Nach welchen Richtwerten teilen Menschen ihre Zeit ein?
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Was ist der innere Zeitgeber eines Menschen, der den Wach- und Schlafrhythmus steuert?
Der Zeitgeber eines Menschen ist seine innere Uhr.
Was steht bei der Alltagsgestaltung im Akutspital an wichtigster Stelle?
die medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Massnahmen
Nach was richtet sich die Alltagsgestaltung im Altersheim an wichtigster Stelle?
die Bedürfnisse des Bewohners und das Wohnen
Welches sind die Leitlinien in der Alltagsgestaltung in der Langzeitpflege?
die medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Massnahmen
Welches sind die Leitlinien in der Alltagsgestaltung in der Langzeitpflege?
- Selbstbestimmung; Die betreute Person bestimmt, wie sie den Alltag gestalten will.
- Der 24-Stunden-Alltag (alles was die Person innert 24 Stunden tut)
- Orientierung am Alltag des alten Menschen (Biografie, Normalitätsprinzip bedeutet: was ist für seine Generation üblich und „normal“.
- Unterschiedliche Alltagsgestaltung der beiden Geschlechter (geschlechtertypische Formen von Alltagsgestaltung)
- Angehörige (sind Teil des Alltagslebens)
- Wohnqualität: Den privaten Wohnraum nach den Bedürfnissen des Bewohners einrichten.
- Zusammenarbeit aller Dienstzweige des Heimes, z.B. Hauswirtschaft, Küche, Lingerie, Verwaltung und Aktivierung.
Was ist das Ziel der Aktivierungsangebote?
Sie sollen die seelischen, geistigen, körperlichen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse sowie Fähigkeiten erhalten und fördern.
Was beinhalten Aktivierungsangebote?
Lern-, Beschäftigungs- und Erholungsangebote für selbständige und unselbständige Personen
Welche Gesprächsthemen können Anregung während der Pflege sein?
- Freude ausdrücken z.B. über ein neues Kleid, das Helfen beim Betten, die Blumenpflege oder das gemeinsam erlebte Spiel.
- Auf Gefühle der Person eingehen, mit ihr über Schmerzen, Freuden, Ärger und Hoffnung reden.
- Erinnerungen wachrufen und darüber sprechen.
- Über das aktuelle Tagesgeschehen sprechen, über die Tagesaktivitäten und Pläne.
Welches sind körperliche/kreative, geistige und musische Aktivitäten für Bewohner im Heim?
- Körperliche und kreative Fähigkeiten: Gymnastik, Spazieren, Nähen, Werken, Malen.
- Geistige Fähigkeiten: Karten- und Gesellschaftsspiele, Lesegruppen, Kreuzworträtsel
- Musische Seite: Malen und Musizieren
All diese Aktivitäten sind auch Seelenpflege. Da die Aktivitäten in Gruppen stattfinden, werden die sozialen Fähigkeiten angesprochen.
Was soll mit Menschen, die an Aktivierungsangeboten nicht teilnehmen, gemacht werden?
Menschen, die sich eher zurückziehen, sollen immer wieder auf die Aktivitäten angesprochen werden. Vielleicht kann man sie plötzlich dazu ermuntern, mitzumachen.
Welche Wohnformen gibt es im Alter?
- zu Hause, ev. mit Spitex
- Spitex (Haushaltsführung, Pflege, Entlastungsdienst, Mahlzeitendienst)
- SRK / Pro Senectute (Fahrdienst, Entlastungs- und Begleitdienst)
- Alterswohungen
- Alterswohngemeinschaften
- Pflegewohnungen mit betreutem Wohnen
- Altersheim
- Pflegeheim
- Tagesklinik/Ferienbetten
Was ist das Ziel der Aktivierung im Heim?
- körperliche und geistige Fähigkeiten erhalten und fördern
- Fördern Grob- und Feinmotorik
- Struktur und Abwechslung in den Tag bringen
- Soziale Kontakte ermöglichen
- Freude, Geselligkeit und Humor erleben
- Interesen leben können
- Selbstwert stärken und Sinn finden im Sein
- Zufriedenheit und Lebensqualität ermöglichen
- Gemeinsame Erlebnisse
Karteikarten / Lernkarten - 15 Sterben
Was gehört zum letzten Abschnitt des Lebens?
Der letzte Abschnitt des Lebens ist das Sterben und der Tod.
{slider Was bedeutet Spiritualität?}
Spiritualität kann aus Erfahrungen innerhalb oder ausserhalb von Religionsgemeinschaften entstehen. Bei der Spiritualität stellen sich die Menschen Fragen zur ihrer Seele, ihren Gefühlen, ihren Werten und sie fragen sich, woran sie glauben.
Was bedeutet Religion?
Religion beschreibt die Beziehung zwischen Menschen und einem oder mehreren "höheren Wesen". Es gibt unterschiedliche Religionen. Gemeinsam ist, dass sie feste Glaubenssätze, Riten und Symbole haben.
Was ist Palliative Care?
Palliative Care ist Pflege, die Beschwerden lindert, aber die Ursachen nicht bekämpft.
Was ist das Ziel der Palliative Care?
Das Ziel der Palliative Care ist Beschwerden und Symptome zu lindern, damit das Wohlbefinden und die Lebensqualität der kranken Person und deren Angehörigen so gut wie möglich sind.
Welche drei Stadien unterscheidet man beim Sterben?
- Palliativstadium (mehrer Monate oder Jahre), der Mensch ist krank, kann aber weitgehend sein gewohntes Leben führen.
- Terminalstadium (dauert Wochen, manchmal auch nur Tage), der Mensch ist müde und nimmt weniger am Alltagsleben teil. In dieser Zeit verändern sich die Lebensgewohnheiten.
- Agoniestadium (einige Tage oder nur Stunden), der sterbende Mensch ist ganz auf die Fürsorge von anderen angewiesen.
Welche "Sterbehilfen" gibt es?
Aktive Sterbehilfe oder Euthanasie
Der Tod wird bewusst herbeigeführt. Ist in der Schweiz verboten.
Passive Sterbehilfe
Lebensverlängernde Behandlungen werden nicht weitergeführt, z.B. Beatmungsmaschinen, künstliche Ernährung, bestimmte Medis absetzen. Ist in der Schweiz erlaubt.
Beihilfe zum Suizid (assistierter Freitod)
Der sterbenswillige Mensch muss in der Lage sein, das Medi selbst einzunehmen (würde die Hilfsperson das Medi verabreichen, wäre es aktive Sterbehilfe). Beihilfe zum Suizid ist in der Schweiz gesetzlich erlaubt. Voraussetzung dafür ist, dass die betr. Person sterbenskrank, aber psychisch gesund ist und ihren Willen ausdrücken kann.
Was ist Sterbebegleitung?
Bei der Sterbebegleitung geht es nicht um Hilfe, die zum Sterben führt, sondern um die Unterstützung und Begleitung beim natürlichen Sterben, wie es die Palliative Care vorsieht.
Was trägt zum Wohlbefinden sterbender Menschen bei?
- Körperliches Wohlbefinden
- Seelisches Wohlbefinden
- Soziales Wohlbefinden
- Spirituelles, religiöses Wohlbefinden
(Ungenaue Originalfrage SRK, die aber nicht zu den Antworten passt: Welches sind die Massnahmen zum Wohlbefinden sterbender Menschen?)
Welches die häufigen Symptome bei sterbenden Menschen?
- Müdigkeit
- Schmerzen
- Übelkeit und Erbrechen
- Durstgefühl
- Atemnot
- Verstopfung
- Dekubitus
Welches sind die Todeszeichen bei einem Menschen?
- extreme Blässe (wächserne Haut)
- Abkühlung des ganzen Körpers
- keine Atmung- kein Puls, kein Blutdruck
- kein Muskeltonus
- erweiterte Pupillen, starrer Blick
Welche Trauerphase gibt es?
- Phase des Nicht-Wahrhaben- Wollens
- Phase der starken Gefühle
- Phase des Suchens, Findens und sich Trennens
- Phase des neuen Selbst- und Weltbezugs indem man wieder zu sich und der Welt findet
Karteikarten / Lernkarten - 07 Essen und Trinken
Nenne Hilfsmittel, um betagten Menschen beim Essen zu helfen.
- Gleitschutz für Teller, z.B. Tischtuch oder Tischset
- Tellerrand aufsetzen (vor dem Essen, sonst landet das ganze Essen auf dem Boden)
- Spezielles Besteck mit verdickten Griffen
- Trinkbecher
- Trinkhalme
- Schnabeltassen
- Serviette umbinden
Welche Organe gehören zum Verdauungstrakt?
- Mund
- Zähne
- Speicheldrüse
- Rachenraum
- Speiseröhre
- Magen
- Bauchspeicheldrüse
- Zwölffingerdarm
- Leber
- Gallenblase
- Dünndarm
- Dickdarm
- Mastdarm
- After
Erkläre die Nahrungsmittelpyramide
(Von oben nach unten)
- Süssigkeiten, süsse Getränke, Alkohol (massvoll mit Genuss)
- Öle, Fette, Nüsse (täglich mit Mass)
- Milch, Milchprodukte, Fleisch, Fisch (täglich genügend)
- Stärkeprodukte, Kartoffeln, Hülsenfrüchte (zu jede Hauptmahlzeit 1 Stärkebeilage)
- Gemüse und Früchte (3 Port. Gemüse und 2 Port. Früchte pro Tag)
- Getränke (Wasser, ungesüssten Tee, Kaffee nur massvoll) reichlich über den Tag verteilt
Welche Nahrungsmittelgruppen kennst Du?
- Eiweisse (Proteine) ⇒ Baustoffe
Eiweisse stammen von Tieren oder Pflanzen und dienen für den Gewebeaufbau, Muskeln, innere Organe, Haut, Knochen, Blut und Zellaufbau.
Zu finden in
⇒ Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte
⇒ Weizen, Hirse, Gerste, Hafer, Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen, Sonja, Kichererbsen - Kohlenhydrate ⇒ Betriebsstoffe
Kohlenhydrate enthalten Zucker (Glukose). Sie versorgen den Körper mit Energie und Wärme.
⇒ Getreide, Reis, Weizen, Kartoffeln
⇒ Pfirsiche, Trauben, Birnen, Äpfel
⇒ Brot, Teigwaren, - Fette (Lipide)
Fette versorgen den Körper mit Energie und liefern viele Kalorien. Sie sind am Aufbau der Zellen sowie verschiedener Organe, z.B. Gehirn beteiligt.
⇒ Pflanzliche Fette wie Olivenöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl
⇒ Tierische Fette wie Butter, Rahm, Schweineschmalz
⇒ Öle enthalten verschiedene Fettsä Diese werden in ungesättigte und gesättigte Fettsäuren unterteilt. Ungesättigte Fettsäuren sind lebenswichtig, zu viel gesättigte Fettsäuren sind schädlich (Cholesterin) - Ballaststoffe
Ballaststoffe sind Nahrungsfasern, die der Körper nicht verwerten kann. Die erleichtern den Transport der Nährstoffe im Darm. Dadurch wird die Muskeltätigkeit im Darm angeregt. Ballaststoffe nehmen auch Wasser auf, dadurch kann der Stuhl gut geformt werden. Ballaststoffe fördern das Sättigungsgefühl. Zu viel Ballaststoffe können zu Durchfall führen.
⇒ Gemüse, Salat, Früchte, Getreide, Hülsenfrüchte - Mineralstoffe und Spurenelemente
Mineralstoffe und Spurenelemente sind chemische Stoffe. Sie helfen Knochen und Zähne zu bilden und zu stärken. Sie spielen auch eine Rolle für die Funktion der Organe und sind ein Bestandteil der Blutzellen.
⇒ Mineralstoffe sind Mineralien, die im Boden vorkommen wie Kalzium, Magnesium, Eisen, Kalium
⇒ Spurenelemente sind Zink, Jod, Fluor, Selen - Vitamine
Vitamine sind organische Stoffe. Gut für die Abwehrkräfte, Zellentwicklung, Verdauung, sie helfen dass Kohlenhydrate, Eiweisse und Fette aufgenommen werden können. Vitaminmangel kann Krankheiten begünstigen wie Anämie, Infektionen, Hauterkrankungen, nervliche und seelisch Störungen.
⇒ Früchte, Gemüse, Salat, Fisch, Nüsse - Getränke
Getränke versorgen den Körper mit Wasser. Sie machen den Transport von Nähr- und Abfallstoffen möglich.
⇒ Wasser, Mineralwasser, ungesüssten Tee, Kaffee (massvoll), Alkohol ist ein Zellgift und kann bei wiederholtem zu hohen Konsum Zellen zerstö
Was ist der Unterschied zwischen Übelkeit und Erbrechen?
Übelkeit
Übelkeit ist das ubjektive Empfindung des Bewohners, verbunden mit einem Unwohlsein im Magen/Bauchraum (uh, mer esch jetzt au ned guet).
Erbrechen
Erbrechen ist die Entleerung des Magen- und Speiseröhreninhaltes entgegen der natürlichen Richtung (d.h. via Mund).
- Erbrochenes kann Nahrungsmittel, Gallensaft, Blut oder sogar Stuhl enthalten.
- Zahnprothesen entfernen beim Erbrechen, damit sie nicht herausfallen oder in den Gaumen rutschen (Erstickungsgefahr).
- Bewohner aufrecht hinsetzen, damit Erbrochenes nicht in die Luftröhre gelangt (Verschlucken.)
- Beim Bewohner bleiben.
- Schale hinhalten, um Erbrochenes aufzufangen (die erstbeste Schalen nehmen, nicht noch lange suchen).
- Erbrochenes in den Ausguss bringen, Fachperson zeigen, damit sie sieht, was erbrochen worden ist (Nahrungsmittel, Medi, Blut).
- Bei plötzlichem Erbrechen aus heiterem Himmel muss von der Fachperson abklärt werden, was die Ursache ist.
- Immer Meldung an Fachperson, wenn jemand erbricht oder Erbrochen hat.
- Hilfe von anderen Angestellten holen.
Was ist zu tun wenn sich ein Bewohner verschluckt hat?
Beim Bewohner bleiben und sofort den Alarm auslösen, damit eine Fachperson kommt und den Bewohner betreut und das Verschlucken „löst“. PH dürfen nichts an Bewohnern machen, die sich verschluckt haben!!!
Nenne die Kompetenzen im Umgang mit Medikamenten. Was darf ein PH machen und was nicht?
Was darf/muss ein PH
- Ein PH darf einem Bewohner Medi bringen, wenn die PH die Medi von der Fachperson erhält.
- Ein PH muss beim Eingeben des Essens darauf achten, dass der Bewohner die Medi einnimmt.
- Ein PH muss Probleme bei der Einnahme von Medis der Fachperson melden.
Was darf eine PH NIE !!!
- Ein PH darf NIE von sich aus Medis an einen Bewohner verabreichen.
- Ein PH darf NIE einem Bewohner Medis verabreichen, ohne sicher zu sein, dass sie für ihn bestimmt sind.
- Ein PH darf NIE einen Bewohner zwingen, Medis einzunehmen.
- Ein PH darf NIE auf den Boden gefallene Medis verabreichen.
- Ein PH darf NIE Medis für Bewohner vorbereiten.
In welchen Formen können Medikamente verabreicht werden?
Feste Formen
Es gibt Tabletten, Dragees, Kapseln. Tabletten lösen sich im Magen auf, Dragees und Kapseln erst im Dünndarm und haben dadurch eine längere Wirkungszeit. Tabletten nie zerstampfen oder im Mund zerbeissen, Dragees oder Kapseln nie öffen oder zerbeissen. Tabletten, Dragees und Kapseln müssen ganz geschluckt werden.
Halbfeste Formen
Salben, Gels, Pasten
Flüssige Formen
Tropfen, Sirupe, Suspensionen (flüssiges Medi), Brausetabletten, Aerosole
Weitere Formen
Können Bewohner nicht schlucken, können ev. Transdermalpflaster angebracht werden (oft am Rücken, grosse glatte Hautfläche muss vorhanden sein). Transdermalpflaster, die sich abgelöst haben, dürfen nicht wieder angeklebt werden. Umgehend Mitteiung an Fachperson.
Welche Veränderungen gibt es bei der Ernährung im Alter?
- Geringerer Energiebedarf
- Durstgefühl ist vermindert
- Verlust Geschmacks- und Geruchssinn
- Kau- und Schluckbeschwerden
- Magen-Darmbeschwerden
- Keine Lust mehr am Essen (Depressionen)