Parasiten
Parasiten sind mögliche Überträger von Krankheitserregern, ohne dabei selbst zu erkranken. Parasiten wie Kopfläuse, Bandwürmer oder Flöhe sind Schmarotzer, leben z.B. von Blut und können dadurch auch Krankheiten übertragen.
Nicht alle Parasiten machen einen krank. Kopfläuse z.B. übertragen in der Regel keine Krankheitserreger. Die winzigen Parasiten beissen mehrfach am Tag in die Kopfhaut und verursachen dadurch oft starken Juckreiz.
Flöhe können ebenfalls Krankheiten übertragen. Die kleinen Blutsauger sind z.B. Überträger der Pest-Bakterien.
Gefährlich sind auch Plasmodien. Die kleinen Schmarotzer werden beim Stich der Anophelesmücke auf uns Menschen übertragen und verursachen z.B. Malaria.
Würmer gelangen oft über befallene Lebensmittel, intensiven Tierkontakt oder verunreinigten Spielplatz-Sand zum Menschen. Dabei geraten die Wurmeier über den Mund in den menschlichen Verdauungstrakt und entwickeln sich dort zu ausgewachsenen Würmern. Ein Wurmbefall kann meist gut durch Medikamente behandelt werden.
Zecken dagegen finden sich meist in der Natur. Auf den Menschen können sie z.B. bei einem Wald- oder Wiesenspaziergang gelangen. Die kleinen Spinnentiere lassen sich im Vorbeigehen von einem Grashalm oder Strauch einfach abstreifen und halten sich dann am Wirt fest. Zecken können neben FSME z.B. die Borreliose übertragen. Die Krankheit hat sehr viele Gesichter und löst unter anderem Krankheitszeichen an Haut, Nervensystem, Gelenken und Herz aus.
Parasiten nutzen allgemein oft Haustiere als Zwischenstation, bevor sie den Menschen befallen. So finden z.B. Flöhe, Würmer oder Insekten und Spinnentiere ihren Weg über Hund, Katze usw.. Unter Umständen übertragen die Parasiten dabei Krankheiten.
Parasiten wie Flöhe, Zecken oder Würmer vermehren sich, indem sie Eier legen.
Um sich vor diesen Erregern zu schützen, ist es wichtig, gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe vorzubeugen. So schützt z.B. Kleidung bei einem Waldspaziergang vor einem Zeckenstich. Regelmässiges und gründliches Händewaschen kann einem Wurmbefall vorbeugen. Und wer eng mit einem Haustier wie einem Hund oder einer Katze zusammen lebt, sollte das Tier regelmässig entwurmen und mit geeigneten Mitteln einen Floh- und Zeckenbefall verhindern.
Eine Infektionskrankheit, die in der Schwangerschaft für das Ungeborene sehr gefährlich werden kann, ist die Toxoplasmose. Übertragen wird sie durch einzellige Parasiten, die Toxoplasmen. Viele Katzen sind mit diesen Parasiten befallen. Die Erreger werden mit dem Katzen-Kot ausgeschieden und können im Anschluss in feuchter Erde sehr lange überleben. Schwangere sollten daher nicht mit Fäkalien von Katzen in Berührung kommen und aufgrund der Toxoplasmose-Gefahr auch auf den Verzehr von rohem Fleisch verzichten.